Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) birgt einen enormen Schatz an überliefertem Heilwissen unseres Kulturkreises und basiert auf der seit der Antike gewachsenen Heilkunde der griechischen Ärzte Hippokrates und Galenos.
Das in der modernen TEN praktizierte Medizinsystem ist eine Weiterentwicklung der antiken Heilkunde, angepasst an die Bedürfnisse der heutigen Zeit. Die Naturheilkunde erfährt derzeit eine Renaissance und eignet sich zur Behandlung akuter sowie auch chronischer Beschwerden und Krankheiten, auch ergänzend zu einer schulmedizinischen Therapie. Eine Behandlung nach den Prinzipien der TEN ist immer ganzheitlich und zielt darauf ab, den Organismus in seinen Selbstheilungskräften zu unterstützen und allfällige Dysbalancen auszugleichen.
Das prägende Denk- und Arbeitsmodell der TEN ist die Humoralmedizin (Vier-Säfte-Lehre). Dabei dürfen die Humores (Blut, Schleim, gelbe Galle, schwarze Galle) nicht als Körperflüssigkeiten verstanden werden, sondern sie repräsentieren viel mehr die qualitativen Wirkprinzipien der Natur im menschlichen Organismus: Wärme und Feuchtigkeit bzw. Kälte und Trockenheit. Damit sind sie sowohl die stofflichen als auch energetischen Voraussetzungen für alle Funktionen der Organsysteme, im Zustand der Gesundheit als auch bei Krankheiten.
Typische Therapierichtungen der TEN:
- Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) nach humoralmedizinischen Kriterien
- Spagyrik, Biochemie nach Dr. Schüssler, Homöopathie nach humoralmedizinischen Kriterien
- Diätetik (das ist nicht nur Ernährungslehre, sondern auch Organisation des „Lifestyles“ und Bewegung)
- Ab- und Ausleitungsverfahren (trockenes und blutiges Schröpfen, Baunscheidtverfahren, Blutegel, Cantharidenpflaster)
- Hydrotherapie (Kneipp-Anwendungen), Wickel
- Physikalische Therapie (Wärme, Kälte, Licht), Massagen